Am 20. April startet das Balkan Cinema die diesjährige Festivalreihe im Cinema Ostertor.
Mit 4 Lang- und etwa 7 Kurzfilmen – ausnahmslos Bremen-Premieren!
Darunter Kurzfilme von jungen Regisseurinnen aus Bremen, die uns mit Ihren einminütern aus einem viertägigen Workshop überraschen werden.
Hier findet ihr das Programm.
ROMA Bremen soll die neue Mehrheit im Bundesrat nutzen, um ein Aufenthaltsrecht durchzusetzen
Der Flüchtlingsrat hat den Senat aufgefordert, die neuen Kräfteverhältnisse im Bundesrat zu nutzen, um Roma aus dem Kosovo ein Bleiberecht zu geben. „In Bremen leben über 300 Roma in einer Art Vakuum. Sie haben keine Perspektive“, sagte Claudia Jacob vom Flüchtlingsrat. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer habe die Schuld hieran immer auf die CDU-Länder geschoben: „Immer hieß es: Wir können nichts machen, die CDU zieht nicht mit.“ Doch nach der Wahl in Baden-Württemberg seien die Mehrheitsverhältnisse andere. „Bei der Frühjahrskonferenz der Innenminister muss das endlich auf die Agenda.“
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Am bundesweiten Aktionstag demonstrieren Jugendliche für Flüchtlinge
taz: Herr Goebel, Sie nennen das Asylbewerberleistunsgesetz „institutionell rassistisch“. Weshalb?
Jan Goebel: Es ist keine oberflächliche Form des Rassismus wie im Standartbild: Nazis mit Glatze, sondern eine, die in Gesetzen und im Behördenhandeln gegen Asylbewerber liegt.
Wie muss man sich das konkret vorstellen ?
Vielen Flüchtlinge werden nicht als asylberechtigt anerkannt. Wenn Sie nicht abgeschoben werden können, müssen sie ein Leben ohne Rechte als „Geduldete“ führen. Es ist ihnen fast ausnahmslos verboten, Universitäten zu besuchen oder zu arbeiten. Außerdem bleiben sie kulturell ausgeschlossen und werden nur mit Sachleistungen wie Essensmarken versorgt. Diese Verhältnisse sind nicht akzeptabel.
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„Nix da mit raus hier“ soll das Motto dieses Abends sein,
an dem wir mit Musik, Gesprächen und Informationen
über die Abschiebung von Roma aus Bremen aufklären wollen.
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Sa 02.04.2011, 18:00 Uhr
Kulturkirche St. Stephani,
Stephanikirchhof
28195 Bremen
Warum die Sinti und Roma keine „ZigeunerInnen“ sind.
„Warum darf man eigentlich nicht mehr ,Zigeuner’ sagen?“ Wer heute noch die Frage stellt: macht deutlich, auch weiterhin „Zigeuner“ sagen zu wollen.
Die Antwort darauf könnte lauten: Der Name „Zigeuner“ ist erstens eine Fremdbezeichnung – „im Volk wurden sie Zigeuner genannt“, heißt es in mehreren Chroniken aus der Zeit ihrer Einwanderung. Zweitens wird er als Schimpfwort verwendet – in Lexika werden als „Synonyme“ unter anderem „Tagedieb“, „Gauner“ und „Drecksack“ genannt. Und drittens passt der Name auf die heute lebenden Angehörigen dieser deutschen Minderheit nicht. Denn diese sind keine „Fahrenden“, die „herumzigeunern“ und ein „freies“ oder gar „lustiges Zigeunerleben“ führen, sondern schon seit Jahrzehnten zu mehr als neunzig Prozent sesshaft undb schon deshalb keine „Zigeuner“.
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Ein Beitrag aus dem Hinterland Magazin Ausgabe 13 geschrieben von Wilhelm Solms
09. Februar 2011: Der Flüchtlingrat Bremen zeigt im Cinema Ostertor um 19 Uhr eine Bremen Premiere
LITTLE ALIEN (Österreich, 2009, Dokumentarfilm, OmdU)
Sie sind Teenager, die allein und unter größter Gefahr aus den Krisenregionen der Welt nach Europa flüchten – in der Hoffnung auf eines: ein Leben zu haben. Hier angekommen kämpfen sie für ein normales Leben und gegen ein System, das von ihnen verlangt, ihre Jugend einer ungewissen Zukunft zu opfern.
Mehr zum Film: www.littlealien.at
Hearing und Podiumsdiskussion mit Betroffenen, ExpertInnen, Rechtanwälten und Rechtanwältinnen sowie Bürgerschaftsabgeordneten.
Eine Veranstaltung vom Bündnis Bremer Flüchtlings- und antirassistischer Initiativen.
19. Januar, 20 Uhr Villa Ichon, Raum 2, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
Weitere Termine:
http://www.fluechtlingsrat-bremen.de/termine
Ein Artikel von der Aktion 349 auf der Homepage von racaille verte zur Situation der Roma in Bremen.
Die Aktion 349 ist eine antirassistische Gruppe aus Bremen. Momentan beschäftigt sie sich vor allem mit den 349 Bremer Roma, die von einer Abschiebung bedroht sind. Daher auch der Name. Es wird versucht, per Öffentlichkeitsarbeit ein Bleiberecht für die Roma zu erstreiten sowie antiziganistische Hintergründe in dieser Gesellschaft zu erkennen und zu bekämpfen.
ALLE ROMA BLEIBEN HIER! – Über die Situation der Roma in Deutschland und dem Kosovo
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Mayen/Bonn (epd). Einen Monat nach ihrer Abschiebung in das Kosovo ist
eine 47-Jahre alte kranke Roma an den Folgen einer Hirnblutung
gestorben. Jens Dieckmann, Bonner Anwalt der dreiköpfigen Familie,
erhebt jetzt wegen der überstürzten Abschiebung am 7. Dezember Vorwürfe
gegen die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und das Mainzer
Innenministerium. Es habe sich bei Frau Borka T. um eine besonders
schutzbedürftige Person gehandelt, sagte Dieckmann am Montag dem epd.
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Am späten Dienstag Nachmittag versammelten sich in Bremen ca 50-70
Personen um spontan ihren Unmut über die geplante Abschiebung von Roma, Ashkali und Kosovo-Agypter_innen aus Niedersachsen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz lautstark auf die Straße zu tragen und ihre Solidarität zu bekunden.
Von der Abschiebung betroffen sind ca 200 Personen, die am 7.12 und am 9.12 über Düsseldorf in den Kosovo und nach Serbien abgeschoben werden sollen. Den Abgeschobenen drohen Armut, Verfolgung und sozialer Ausschluss.
Trotz der geringen Größe hatte die Demo eine gute Außenwirkung.
Durch viele Parolen, das verteilen von Flyern und mehrere Transparente wurde auf die Problematik hingewiesen. Trotz der eindeutig friedlichen Stimmung der Demonstration konnte es sich die Polizei mal wieder nicht nehmen lassen die Demo mit einem unverhältnismäßig großen Aufgebot zu „begleiten“. Nach einer guten Stunde konnte die Demo ohne weitere Zwischenfälle aufgelöst werden.
Die Abschiebungen am 07.und 09.12.10 müssen mit allen Mitteln verhindert werden! Zeigt euch solidarisch mit den Betroffenen. Alle Roma bleiben hier!